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BTV-Bericht | Eröffnungsabend
BTV-Bericht | Landjugend meets City
BTV-Bericht | Projekt 48 - die Zweite

BTV-Bericht | Galaabend
 

BUNTES SPEKTRUM BEI DEN MUSIKTAGEN
Die 9. Internationalen Musiktage wurden dem Titel „Blasmusik im Spannungsfeld
von Tradition und Avantgarde" diesmal besonders gerecht.


Den Auftakt bildete am Mittwoch, 7. Mai das Konzert mit dem Großen Blasorchester der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, unter der Leitung von Ingo Ingensand, woraus Teile davon beim vorangegangenen Orchestercamp einstudiert wurden. Der aus Hannover stammende Dirigent hat sich auf die Musik des
20. Jahrhunderts spezialisiert. So konnte das interessierte Fachpublikum dann auch avantgardistische Kompositionen mit hervorragenden Solos auf höchstem musikalischen Niveau genießen.

Die 9. Internationalen Musiktage boten den Rahmen für zwei Uraufführungen: zum einen "Capriccio Ecclesiastico" von Balduin Sulzer, der sein Werk recht humorvoll ankündigte, und zum anderen "Wechselspiele" von Ingo Ingensand. Beide Werke wurden vom Publikum begeistert aufgenommen. Das Highlight bildete das "Konzert für Violoncello und Blasorchester" von Friedrich Gulda mit einer excellenten Cornelia Perwein als Solistin am Violoncello.


Großes Blasorchester der Anton Bruckner Privatuniversität Linz,
Leitung: Ingo Ingensand; Solistin: Cornelia Perwein



Der offizielle Eröffnungsabend am Donnerstag, 8. Mai startete mit der Uraufführung der neuen Fanfare des Bezirksblasmusikverbandes Vöcklabruck, präsentiert vom Bezirksjugendblasorchester unter der Leitung von Walter Baldinger, das den ersten Teil des Abends bestritt. Die Sopranistin Marianne Gesswanger sang einen Part aus der Oper Gianni Schicchi von Giacomo Puccini. Ein weiteres Highlight des Programms war Andreas Silmbroth als Solist am Euphonium in dem Stück "The Green Hill".

Mag. Thomas Stelzer, Klubobmann und Abgeordneter im OÖ Landtag überbrachte die Grußworte von
LH Dr. Josef Pühringer und betonte die Wichtigkeit der Veranstaltung für die Blasmusik im Spannungsfeld von Tradition und Avantgarde. Zahlreiche Ehrengäste folgten der Einladung zum Eröffnungsabend, wie Bezirkshauptmann Dr. Martin Gschwandtner, Bürgermeister der Stadt Vöcklabruck, Mag. Herbert Brunsteiner, Vizebürgermeister Hubert Mayer und Stadtpfarrer Mag. Helmut Kritzinger. Weiters waren die Sponsoren aus der Wirtschaft, sowie Landesmusikdirektor, Bundes- und Kapellmeister und künstlerischer Leiter der IMT, Konsulent Walter Rescheneder, Vizepräsident des OÖ Blasmusikverbandes Hubert Igelsböck und der ursprüngliche Ideengeber für den "Music-Maxx" Award Helmut Schwaiger anwesend.

Im 2. Teil war ein besonders herausragender Hörgenuss des Musikkorps der Bundeswehr zu hören. Unter der Leitung von Chefdirigent Oberstleutnant Christoph Scheibling zeigte das Musikkorps das breite Spektrum seines Könnens, von klassischen Ouverturen bis zum Feste Romane und Generation Golf - einem Medley mit Musik aus den 80er Jahren.

Oberstleutnant Christoph Scheibling, der übrigens ohne Noten dirigierte, moderierte selbst das Konzert und überzeugte mit seinem Fachwissen und seiner brillanten Vortragweise. Das Publikum bezeugte seine Begeisterung mit stehenden Ovationen. Die erste Zugabe war der Radetzky Marsch, die zweite - höchst feinfühlig arrangiert - das Schlaflied "Guten Abend, gute Nacht". Ein exzellenter Klangkörper verabschiedete sich unter begeistertem Applaus mit einem Augenzwinkern vom Vöcklabrucker Publikum. Wer nicht dabei war, hat Großartiges versäumt. Viele der begeisterten Besucher/innen behaupteten, ihr bisher bestes Konzert im Sinfonischen Blasmusikbereich gehört zu haben!


Bezirksjugendblasorchester,                                          Musikkorps der Bundeswehr,
Leitung: Walter Baldinger                                              Leitung: Oberstleutnant Christoph Scheibling
Solistin: Marianne Gesswagner




Am Freitag, 9. Mai belebte die Landjugend am Nachmittag den Stadtplatz. Die einzelnen Ortsgruppen präsentierten sich und ihre vielen Aktivitäten; kulinarisch wurden die Besucher/innen mit Most, Krapfen, Mehlspeisen, u.v.m. verwöhnt. Diverse Geschicklichkeitsspiele, ein Streichelzoo, ein Trettraktorrennen und Kutschenfahrten durch die Stadt ließen auch bei den kleinen Besucher/innen keine Langeweile aufkommen. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Landjugend-Musikkapelle, die extra für diesen Auftritt formiert wurde, mit einem besonderen Gast am Schlagwerk: Walter Baldinger, Bezirkskapellmeister des OÖBV Vöcklabruck, musikalischer Leiter des Musikvereins Niederthalheim sowie des BJO Vöcklabruck und Mitglied der Brass Band Oberösterreich.


Die Landjugend präsentierte sich am Stadtplatz
 

Mit einem Platzkonzert der Musikkapelle Zell am Pettenfirst wurde das "Projekt 48 - die Zweite", ein Kunstprojekt im Rahmen des Landesmusikfestes Oberösterreich 2014, eingeleitet. Bereits im Herbst 2013 wurde jeder Kapelle des Bezirkes ein bespannter Keilrahmen übergeben, den es in Folge nach ganz eigenen Ideen zu gestalten galt.

Nach dem Platzkonzert marschierten die Musikvereinsabordnungen aller 48 Blasorchester des Bezirks in ihren Trachten und Uniformen und zahlreiche Ehrengäste von der Stadtpfarrkirche St. Ulrich zum Stadtsaal Vöcklabruck, begleitet vom Musikverein Niederthalheim und der Stadtmusik Vöcklabruck.

Mit einem Festakt wurde die Ausstellung im Foyer des Stadtsaals offiziell eröffnet, musikalisch umrahmt
von der Musikkapelle Zell am Pettenfirst. Die Ausstellung der vielfältigen Kunstwerke, von Collagen bis zu Gemälden, die das jeweilige Orchester widerspiegelten, konnte den ganzen Samstag über besichtigt werden. Die begeisterten Besucher/innen staunten, welche Kreativität neben dem musikalischen Können
in den Musikvereinen steckt.


Einmarsch der Musikvereinsabordnungen                 Projekt 48 - die Zweite

 

Am Abend spannte Harry Ahamer, begleitet von seiner Stage-Band, mit erdigen Soul-Grooves über rotzige Blues-Songs bis hin zu atemberaubenden Acoustic-Balladen seinen mundart-musikalischen Faden. Spürbar, nachvollziehbar und geprägt von einer unverwechselbaren, rauchigen Stimme, die es versteht, all das zu transportieren, was in dieser Welt schon viel zu lange zu kurz kommt - Wärme, Gefühl und Authentizität. Dieses Konzert war ein weiterer Höhepunkt der Musiktage, das Publikum war begeistert!



 

Der Samstag, 10. Mai gehörte tagsüber den Bewerben. In der Landesmusikschule und im ORG der Franziskanerinnen fand der Landesbewerb des Oberösterreichischen Blasmusikverbands "Musik in kleinen Gruppen" statt.

Im Stadtsaal stellten sich die Orchester im "Sinfonischen Bewerb" der internationalen Jury.

Abends wurde der Festabend mit Preisverleihung stimmungsvoll von der Stadtmusik Vöcklabruck
unter der Leitung von Klaus Duftschmid umrahmt.

Es konnten wieder zahlreiche Ehrengäste begrüßt werden, unter ihnen Anton Hüttmayr, Abgeordneter zum OÖ Landtag, Prof. Josef Eidenberger, Leiter des Orchestercamps und Vizerektor der Anton Bruckner Privatuniversität. Die Juroren Walter Rescheneder, Landesmusikdirektor, Bundes- und Landeskapellmeister, Oberstleutnant Christoph Scheibling, Leiter des Musikkorps der Bundeswehr und Délio Gonçalves, Dirigent der portugiesischen Marine Band, sowie Prof. Jo Conjaerts aus Belgien. Bürgermeister Mag. Herbert Brunsteiner, Bezirkshautpmann Dr. Martin Gschwandtner
und Vizebürgermeister Mag. Christoph Rill.
Dr. Karl Leitner, Obmann Stadtmarketing Vöcklabruck, Mag. Josef Lemmerer, Präsident des OÖ Blasmusikverbandes, Ing. Alfred Lugstein, Vizepräsident des OÖ Blasmusikverbandes und Bezirksobmann und Mag. Walter Baldinger, Bezirkskapellmeister. Mag. Michael Zitzler, der Erschaffer der Preise Windstab und wind.ART, sowie Vertreter der Sponsoren aus der heimischen Wirtschaft.

Als Sieger der Stufe C ging der Musikverein Gaspoltshofen hervor. Die Bauernkapelle Eberschwang konnte sich über die höchste Punkteanzahl in der Stufe D freuen. Somit blieben die beiden Windstäbe in Oberösterreich. Den CD-Bewerb konnte die Stadtkapelle Bozen für sich entscheiden und nahm den wind.ART mit nach Südtirol.


Stadtmusik Vöcklabruck,                                                   Sieger Stufe C: Musikverein Gaspoltshofen
Leitung: Klaus Duftschmid
                                      


 

Im zweiten Teil des Abends setzte das Ensemble MaChlast mit böhmisch mährischer Blasmusik den Schlusspunkt der Vielfalt an Konzerten. Die jungen Profimusiker spielen mittlerweile fast ausschließlich Eigenkompositionen und -arrangements und moderierten diese in recht witziger Art und Weise. Mit ihrer feinen, virtuosen Spielweise begeisterte das Ensemble das anwesende Publikum. Mit einem Buffet im Foyer des Stadtsaals und vielen interessanten, angeregten Gesprächen über die vergangenen ereignisreichen Tage, gingen die 9. Internationalen Musiktage 2014 zu Ende.


MaChlast